Der Künstler

Biographie in Stichworten

 

1896 Geboren am 6. Januar in Niederglatt (Kanton St.Gallen).  
1911–1922 . Ausbildung zum Stickereizeichner, Arbeit in der Stickereiindustrie und als selbständiger Stickereizeichner
1922-1924 Nach vertiefter Auseinandersetzung mit dem Werk von Emil Nolde Hinwendung zur Kunst. Studienaufenthalt in Florenz. Reisen nach Rom und Assisi. Studienaufenthalt in Paris bei André Lhote: «Die französische moderne Kunst hat mir die entscheidenden Eindrücke gebracht. Nachher habe ich versucht, einen selbständigen Weg in der Malerei zu finden.»
1924–1927 Bezug des ersten Ateliers am Geburtsort. Beschäftigt sich mit den Werken von Rainer Maria Rilke, Paul Claudel, Hugo Ball und Theresia von Avila.
1928/29           . Studienaufenthalt in Deutschland, hauptsächlich in Berlin. Auseinandersetzung mit dem deutschen Expressionismus  
1935–1937 Die Suche nach dem eigenständigen Ausdruck findet ihren Niederschlag in einem singulären Zyklus von kleinformatigen Fresken (Urmutter, Dämonenfries und Adam).
1938 Heirat mit Mathilde Mazenauer und Übersiedlung nach Altstätten (Kanton St.Gallen). Der Ehe entspriessen fünf Kinder. Mathilde Gehr schafft ihrem Mann bis zu ihrem Tod (1986) beste Voraussetzungen für seine künstlerische Arbeit.
1938–1996 Lange Phase eines vielschichtigen künstlerischen Schaffens: zunehmend abstrahierte, das Figürliche meist aber nicht aufgebende Tafelbilder, Blumen- und Landschafts-Aquarelle, Holzschnitte sowie ein umfassendes Monumentalwerk am profanen und sakralen Bau.
1950–1960 Die Erneuerung der sakralen Kunst wird zu einem Hauptanliegen. Die Aufträge für Glasfenster und Wandbilder in Kirchen nehmen zu. «Ich bekam besonders Gelegenheit, an der Erneuerung der kirchlichen Kunst, zusammen mit namhaften Architekten, teilzunehmen.» Die künstlerische Gestaltung der Kirche Oberwil/Zug (1960) stellt im Rahmen dieser Entwicklung einen Kulminationspunkt dar.  
1956 Erste Gesamtausstellung im Kunstmuseum St.Gallen; zahlreiche Ausstellungen folgen.
1970/71 Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i. Ue.; Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Altstätten.
1994 Letzte grosse Einzelausstellung zu Lebzeiten des Künstlers (Kunsthaus Zürich).
1996 Gestorben am 10. Juli in Altstätten (Kanton St.Gallen).

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